Dr. med. Kilian Mehl

DR. MED. KILIAN MEHL


Integrative Psychotherapie und moderne Psychosomatik

Gesund werden ist die eine Sache, gesund bleiben eine andere. Beides basiert auf einer gesunden Balance zwischen Körper, Seele und Geist. Zwischen Körper, Seele und Geist bestehen bedeutende Wechselwirkungen. Diese Zusammenhänge müssen wir verstehen, um entsprechend wirksame Methoden zu finden und entwickeln zu können.

Ein solcher Ansatz setzt Forschung als Grundlage voraus, was durch unsere fortlaufenden Studien gegeben ist. Dazu bedarf es einer systemischen Betrachtungsweise, die im „Innen“ des Menschen die Komplexität und Dynamiken seiner „Systemkonzeption“ erfasst und ihn in seiner Umwelt, auch in seinen Beziehungsgefügen mit den äußeren Systemen, in denen er sich bewegt, erfasst. Der sowohl auf physiologische als auch auf psychologische Zusammenhänge gerichtete Blick beim Patienten, lässt zu, den oft komplex bedingten Störungen und Erkrankungen auf den Grund zu gehen, Ursachen aufzuspüren und nicht nur an den Symptomen herumzudoktern – Bedingungen für ein gesundes/gesünderes Leben zu finden, etwas zu verändern und schließlich Gesundheit zu erhalten und gezielt Vorsorge zu betreiben. Hier geht es also nicht nur um das Aufspüren von krank machenden Faktoren und darum, Leiden zu lindern, zu heilen (Pathogenese), sondern auch darum, gesund machende Faktoren, persönliche Stärken und Ressourcen (Salutogenese) in die ganzheitliche Betrachtung der Therapie einzubinden. Dies zu tun, gehört zum Leitbild der Wollmarshöhe.

Moderne Psychosomatik beruht auf Forschung

So reicht die Spannbreite der Forschung von einer modernen psychosomatischen Betrachtungsweise über die Möglichkeiten des erfahrungsorientierten Lernens und Therapierens bis hin zur Berücksichtigung (neuester) neuropsychologischer Erkenntnisse und der Persönlichkeitsstruktur als Faktor für Gesundheit und Krankheit in der Therapie.


Hierzu ist es erforderlich, Menschen, die sich mit einer solchen ganzheitlichen und systemischen Betrachtungsweise beschäftigen, zu versammeln, um in der Forschung, im Klinikalltag und im stetigen kommunikativen Austauschprozess miteinander die besten Ansatzpunkte für eine gelingende integrative Therapie zu entwickeln. Ebenso ist wichtig, sich außerhalb der Klinik wissenschaftlich mit an der Thematik interessierten, fortschrittlich denkenden Menschen und Institutionen zu vernetzen. Dies ist unsere Plattform, auf der wir denken und arbeiten.

Moderne Psychosomatik

Ein Einblick in ein Psychosomatik-Symposium der Klinik Wollmarshöhe mit Kurzinterviews und Meinungen zum Symposium, zu den Workshops, zur Klinik Wollmarshöhe sowie Erklärungen zu Angebot und Behandlungsweise.


„Die Neuerung, die sich aus der Wissenschaft ergibt ist, dass wir heute Wechselwirkungen und Wirkimpulse untersuchen, die zwischen Körper, Seele und Geist stattfinden.“


Dr. med. Kilian Mehl, Die Wollmarshöhe


Lehraufträge Dr. med. Kilian Mehl

  • Univ.-Professur: Lehrauftrag Collegium Humanum/Warschau

  • Lehrauftrag European University/Belgrad

    z. Zt. Entwicklung und Begleitung Studierender im Gesundheitswesen im Studiengang „Master of Health Management“

  • PD Dr. oec. habil. European University

    Habilschrift: Modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement als Führungs­aufgabe, Verleihung des akademischen Grades Dr. oec. habil und Ernennung zum Dozent der Europäischen Universität.

  • Vorlesungen / Vorträge

    Die Klinik Wollmarshöhe hält eine Fülle von Vorträgen und Vorlesungen bereit, die angefragt werden können, eine Liste senden wir Ihnen gerne zu. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Kontakt

Forschungsgebiete

  • Erfahrungsorientierte Therapie (EOT)

    Mit diesem ganzheitlichen und integrativen Konzept können bei psychisch oder psychosomatisch Erkrankten dysfunktionale Störungen durch korrigierende Erfahrungen in funktionale Muster umgewandelt werden. Bei professioneller Begleitung kann vielen Patienten, denen es angesichts des rasanten Biotopwandels an wichtigen Basiskompetenzen für die Anpassung mangelt, durch EOT geholfen werden, was auch mit einer Stärkung ihrer Resilienz einhergeht.


    Anhand neuester neurobiologischer Erkenntnisse, internationaler Forschungsergebnisse und anschaulicher Praxisbeispiele wird gezeigt, wie EOT dazu beitragen kann, nachhaltige Therapieerfolge für die ganze Systemkonzeption Mensch zu erzielen.


    Erfahrungsorientierter Therapie ist einer der Schwerpunkte des Forschungsbereichs der Klinik Wollmarshöhe um Dr. Mehl (Klinikleitung). Es liegen mehrere Studien vor und es entstand ein Grundlagenbuch zum Thema: Kilian Mehl, Hrsg.; Erfahrungsorientierte Therapie (EOT); Springer Verlag 2017).


    Abgeschlossene Studien:

    • Erfahrungsorientiertes Lernen in der Psychotherapie
    • Erfahrungsorientiertes Lernen in der Psychotherapie / Folgestudie
    • Welche hauptsächlichen Wirkimpulse werden durch das Therapeutisch-Intuitive Bogenschießen erfahren?

    Laufende Studie:


    • Folgestudie zu den Wirkimpulsen des Therapeutisch-Intuitiven Bogenschießens

  • Selbstmanagement / Selbstorganisation

    Menschen denken, fühlen, handeln und lernen alle nach den gleichen Prinzipien der "Systemkonzeption Mensch". Durch das immer bessere Verständnis dieser Prinzipien entstehen neue Lehr- und Lernmethoden zu denen die Wollmarshöhe auch forscht. In allen Ergebnissen zeigt sich ein wichtiges Grundprinzip: Nichts prägt nachhaltiger als die eigene Erfahrung. 


    Erfahrungslernen und Erfahrungsorientierter Therapie, die maßgeblich auf der Wollmarshöhe entwickelt wurden, bieten grundlegende therapeutische Ansatzmöglichkeiten und öffnen neue, wirksame Lernmethoden die auf der Wollmarshöhe im Klinik- wie auch Seminarbereich ihre Anwendung finden und den Menschen als "Gesamtsystem" einbeziehen.


    Um Kompetenzen der Selbstorganisation zu erlernen oder wieder zu erlernen hat die Wollmarshöhe Programme zu Selbstmanagement und Selbstorganisation entwickelt, mit deren Hilfe verschiedene Fähigkeiten und Basiskompetenzen trainiert und als praktische Übung in den Alltag integriert werden können.


    Die Hörprogramme finden als Vor- oder Nachbereitung eines Klinikaufenthalts oder als präventive Maßnahme zur Vermeidung von Burn-out und als Therapiemodul ihre Anwendung.


    Abgeschlossene Pilotstudie: Selbstmanagement / Audiosensuelle Schulung / „aufhorchen-hoch-drei”


    Nähere Informationen zum Selbstmanagementprogramm „aufhorchen-hoch-drei“, sowie das vollständige Hörbuch „Erste Hilfe bei Depression und Angst“, finden Sie hier:


    > Selbstmanagement: aufhorchen-hoch-drei

    > Hörbuch Depression / Angst

  • Institut für Erfahrungslernen (infer:)

    Das an die Wollmarshöhe angeschlossene Institut für Erfahrungslernen (infer:) wurde 2007 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die medizinischen Erkenntnisse der wissenschaftlichen Arbeit der Klinik Wollmarshöhe einem größeren Netzwerk zur Verfügung zu stellen, das insgesamt mit der Methode des Erfahrungslernens arbeitet. Zudem entsteht durch die Vernetzung eine gesellschaftlich größere Reichweite für die Methode, die auf vielen Ebenen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden kann. Um ein sicheres Fundament an Basiskompetenzen, Schlüsselqualifikationen und Gesundheit bei den Menschen zu sichern, bedarf es zukünftig mehr denn je Initiativen und vor allem erfolgreicher Methoden. Diese Methoden zu entwickeln, sie in konkrete Konzepte umzusetzen und Menschen in deren Vermittlung auszubilden, ist Aufgabe des Instituts.


    Vertiefende Informationen finden Sie z. B. unter Konzept.

  • Mental Excellence

    Neueste Forschungsergebnisse aus den Bereichen Neurologie, Neuropsychologie, Kognitiver Psychologie und Neurowissenschaften werden an der Klinik Wollmarshöhe hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit in praktische Konsequenzen kritisch gesichtet und teilweise durch eigene Studien ergänzt. So ist eine momentan aktuelle Fragestellung, wie die Therapie neurologisch bedingter Bewegungsstörungen (z. B. bei Multipler Sklerose, Morbus Parkinson oder nach Schlaganfall) durch ein begleitendes mentales Training optimiert werden kann.


    Im Rahmen einer anderen Fragestellung beschäftigt sich das Institut mit der Optimierung der psychomentalen Leistungsfähigkeit (der so genannten "Mental Excellence") bei gesunden Personen im höheren Berufsalter.


    Des Weiteren erstreckt sich die Aktivität des Instituts auch auf Seminar- und Lehrtätigkeiten für unterschiedliche Personenkreise. Dazu gehören auch Ärzte- und Therapeutenseminare als auch Seminare für Betroffene und Angehörige verschiedener Krankheitsgruppen (z. B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose).


    Laufende Studien:


    Persönlichkeitsstruktur als praedisponierender Faktor für Gesundheit und Krankheit

    Beobachtungsstudie: 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumspiegel bei Patienten einer Klinik für Psychosomatik (N = ca. 400)


  • Sozialmedizin / Forschungsauftrag

    Seit März 2009 besteht ein Forschungs- und Lehrauftrag für Sozialmedizin der psychologischen Fakultät an der staatlichen Russian State University of Tourism and Services Studies (RSUTS) / Moskau. Dr. med. Mehl wurde hierzu als Professor berufen. 


    Der Lehr- und Forschungsauftrag der Staatl. Univ. in Moskau ruht zur Zeit.


    Eines der Ziele dieser Berufung ist die wissenschaftliche Vernetzung des europäischen Raums. Der Schwerpunkt der Forschungs- und Lehrtätigkeit wird dabei auf den psychophysischen Konsequenzen liegen, die sich beim Wechsel von einer Mangelgesellschaft zu einer Überflussgesellschaft ergeben können. Beide beeinflussen die Volksgesundheit auf unterschiedliche Art.


    Gesellschaften, die sich nach westlicher Manier vom Mangel an Nahrungs- und Wirtschaftsressourcen sowie von gesellschaftlichen Zwängen befreien können, sehen sich anderen Gefahren ausgesetzt. Ihnen steht oft ein Überangebot an Entscheidungsfreiheiten offen, denen manche Menschen intellektuell oder emotional nicht gewachsen sind. In Wohlstandsgesellschaften bauen sich viele Bürger, mit Versicherungen und oft mit Hilfe staatlicher Sozialsysteme, selbst eine satte Komfortzone auf. Dort fühlen sie sich sicher, verlernen jedoch in dieser „Komfortzone“ zentrale Widerstandfähigkeiten. In der Folge schwächt sich u.a. ihr „emotionales Immunsystem“ ab, auch mit der Folge organmedizinischer Erkrankungen.


    Wenn dann unvorhergesehene Belastungen auf diese Menschen einwirken, kann es vermehrt zu psychischen und auch körperlichen Erkrankungen „moderner Art“ kommen. Burnout, Depressionen und Suchtprobleme gehören mittlerweile zu den Spitzenreitern dieser Wohlstandserkrankungen. Sie werden begleitet von den unterschiedlichsten körperlichen Symptomen.


    Die neuen, in großer Zahl auftretenden Krankheitsbilder verlangen nach neuen, wirkungsvollen sozialmedizinischen Präventions- und Therapiemethoden. Den Betroffenen soll eine Basis vermittelt werden, die Selbstbild, Selbstvertrauen und ihre Selbstwirksamkeit stärkt. Als Mediziner und Psychotherapeut hat Dr. Mehl mit seinem Team entsprechende Methoden entwickelt, die er am Privatkrankenhaus Wollmarshöhe seit Jahren erfolgreich umgesetzt hat. Dr. Mehl führt neben Vorlesungen auch Forschungsprojekte an Universitäten durch. Zusätzlich werden hospitierende Kolleginnen / Kollegen und Studentinnen / Studenten auf der Wollmarshöhe betreut.


    Laufende Studie: 

    • Personenspezifische und gesundheitliche Aspekte im Kulturvergleich - eine epidemiologische Untersuchung mit dem Persönlichkeitsstrukturtest

  • Modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement

    „Was muss eine zukunftsfähige Gesellschaft und ihre Wirtschaft lernen?“ Ist die zentrale Frage, die zeitgemäßem BGM vorausgeht.


    Dr. Mehl hat 2018 hierzu eine Gastprofessur an der European University zugesagt und fasst hierzu BGM, Strategie, Methoden und Implementierung in einer Schrift zusammen, die im zweiten Halbjahr 2020 in Form einer Habilitationsschrift erschienen ist.


    Die veröffentlichte Schrift finden Sie hier:

    Modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe

  • Psychosynergetik

    Als interdisziplinäres Forschungsfeld versucht Psychosynergetik, moderne wissenschaftliche Erkenntnisse und die Essenz alter Weisheitslehren vor dem Hintergrund eines evolutionistisch-systemischen Weltbildes ganzheitlich zu integrieren.


    Kernprozesse der Persönlichkeitsbildung verstehen und fördern


    Als Praxis der psychischen Veränderung stellt Psychosynergetik ein in sich stimmiges System synergistisch wirkender Tools zur Verfügung, die im Selbstmanagement, im (Selbst-)Coaching und in der Psychotherapie einsetzbar sind. Ziel ist es, die Kernprozesse der Persönlichkeitsbildung verstehen und fördern zu lernen, so dass das Neue nach einer Phase des bewussten Lernens aus dem spontanen Reagieren und Verhalten entspringt.


    „Psychosynergetik ist ein bedeutender Beitrag zur Positiven Psychologie, einem neuen Forschungsgebiet, das sich derzeit in stürmischer Entwicklung befindet. Psychosynergetik bietet eine neue theoretische Grundlage für das Verständnis von persönlicher Freiheit und psychischem Wachstum, von Kreativität und Führungskunst. Zugleich ergibt sich hieraus eine Fülle wertvoller Empfehlungen für ein gelingendes Selbstmanagement und eine positive Lebensgestaltung.“


    Zitate: Prof. Dr. Mihaly Csikszentmihalyi / Graduate School of Management, Peter F. Drucker / Claremont University, CA, USA


    Dr. med. Dietmar Hansch, langjähriger Internist und Psychotherapeut der Wollmarshöhe hat hierzu einige Schriften verfasst, vertiefende Informationen finden Sie unter psychosynergetik.de



  • Sportmedizin: Bewegung und Einfluss auf die Psyche

    Sport und Bewegung ist ein maßgeblicher therapeutischer Teil einer modernen psychosomatischen Medizin und damit wesentlicher Bestandteil des Konzepts der Wollmarshöhe.


    Weitere Inhalte / Studien in Vorbereitung.

Leben lernen

Leben lernen - ein intensives, erfahrungstherapeutisch orientiertes Konzept als Schritt in das gesunde Leben.


Oft ist es schwierig nach einem Klinikaufenthalt das Gehörte, Erlernte und Erfahrene umzusetzen. In der intensiv-erfahrungsorientierten Therapie üben die Teilnehmer das was später notwendig wird.


Ganz egal, was es ist. Schon in der Therapie den ersten Schritt zur Alltäglichkeit tun ist das Motto.

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